Es ist zwar ein noch junger Sport, doch an den Anblick der farbenfrohen Drachen an den Küsten haben wir uns schon fast gewöhnt und die Surfer hat wohl jeder schon um ihre sekundenlangen Flüge und spektakulären Sprünge über die Wellen beneidet. Auch Mallorca hat der Trendsport Kitesurfing längst erreicht. Perfekt geeignet ist dieser abenteuerliche Wassersport vor allem auch als kleine adrenalingeladene Abwechslung im Trainingsurlaub. Hier zeigen wir Ihnen, was Kitesurfing genau ist und was man dafür braucht – und wir verraten Ihnen die besten Kitesurfing-Spots auf Mallorca!
Kitesurfen – so funktioniert’s
Das Equipment beim Kitesurfen besteht aus drei Teilen: dem Lenkdrachen oder Schirm, dem Brett, das einem kleinen Surfbrett oder Wakeboard ähnelt, und dem Verbindungsstück zwischen Brett bzw. Kitesurfer und Drachen, der Bar. Neben diesen drei Hauptelementen wird noch ein sogenanntes Trapez benötigt, das mit der Bar verbunden und um die Hüfte geschnallt wird. Bindungen oder Schlaufen auf dem Brett sorgen für einen sicheren Stand und lassen den Kitesurfer so einen großen Teil seiner Bewegungen steuern. Die weitere Steuerung von Kurs und Bewegungen erfolgt über den Schirm und somit über ein ganz besonders wichtiges Element beim Kitesurfen: den Wind.
Optimale Bedingungen: das ist beim Kitesurfen wichtig
Allzu stark muss er gar nicht sein, der Wind, im Gegenteil. Vor allem Anfänger werden sich bei mittlerer Windstärke zunächst wohl leichter tun – und auch Windsurfern, die sich wegen mangelnden Winds nicht in die Wellen stürzen können, ist Kitesurfen eine willkommene Abwechslung. Was viel wichtiger ist, ist ein ausreichendes Platzangebot, und zwar im Wasser ebenso wie am Strand. Viel Platz am Strand erleichtert den Einstieg und das Starten des Drachen im Windfenster, Platz im Wasser hingegen verhindert, dass man anderen Wassersportlern in die Quere kommt. Beliebte Kitesurfing-Hotspots in Europa sind an der französischen Mittelmeerküste, an der portugiesischen Südküste, an den Stränden von Nord- und Ostsee und natürlich auf den Balearen.
Die besten Kitesurfing-Spots auf Mallorca
Mallorca hat einige gute Spots zu bieten, an denen es sich wunderbar kitesurfen lässt. Von Mai bis August sind die Windbedingungen am besten, doch leider ist Kitesurfen nicht an allen Spots ganzjährig erlaubt: In der Bucht von Palma, etwas weiter westlich bei Palmanova und rund um Es Trenc am südlichen Zipfel der Insel ist Kitesurfen in den Sommermonaten verboten – zu viele Badegäste, zu viel Schiffsverkehr. Doch eignen sich alle drei Spots perfekt für alle Leistungsstufen, von Anfänger bis Profi. Weitere Traumreviere sind die Playa de Muro, Son Serra de Marina und die Bucht von Pollença im Norden der Insel. Hier kann man ganzjährig kiten, sollte aber auch ein wenig Erfahrung mitbringen – oder sich als Anfänger an eine der Kiteschulen vor Ort wenden.
Kitesurfen auf Mallorca: Kurse und Equipment
Wer also im Sommer auf Mallorca Kitesurfen lernen möchte, ist beispielsweise bei der Kiteschule Kite Mallorca in der Bucht von Pollença gut aufgehoben. In etwa 10 Stunden, je nach Wind- und Wetterverhältnissen verteilt auf 3 bis 6 Tage, werden Anfängern hier die Basics auf dem Brett beigebracht. Fortgeschrittene können an Auffrischungskursen teilnehmen oder sich auch nur das nötige Kitesurfer-Equipment leihen. In derselben Bucht befindet sich auch der Kitesurfing Club Mallorca, bei dem man das Kitesurfen ganzjährig von der Pike auf lernen kann. Die Kiteschule Mallorca Kiteboarding ist nur ein paar Kilometer weiter ansässig, bietet ihren Kite-Unterricht in den Wintermonaten aber auch an den Kite-Spots von Palma und Es Trenc an.
Fliegen Sie über das Wasser und spielen Sie mit den Wellen – auf Mallorca können Sie zu jeder Jahreszeit den Trendsport Kitesurfen lernen oder sich als fortgeschrittener Kitesurfer das nötige Equipment leihen! Auch im aktiven Trainingsurlaub ist Kitesurfen eine erfrischende Abwechslung.